Altdeutsche Münzen und Medaillen
Brandenburg-Preußen
Medaille 1900, von Beyenbach, Wiesbaden. Auf den Krieg in China (Boxeraufstand). Brustbild Wilhelms II. in Admiralsuniform nach rechts / Landkarte Chinas und des Gelben Meeres, u. a. eingezeichnet Kiautschou und Tsingtau. Slg. Marienburg 7170. 38,9 mm, 25,61 g.
Kleiner Fleck auf der Rückseite, winzige Kratzer, vorzüglich
Im Frühjahr und Sommer 1900 führten die Attacken der Boxerbewegung gegen Ausländer und chinesische Christen zu einen Krieg zwischen China und dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und den USA, der mit einer Niederlage der Chinesen und dem Abschluss des sogenannten '82Boxerprotokolls' im September 1901 endete. Der Hass auf die chinesischen Christen rührt aus der Tatsache, dass Streitereien mit traditionellen Chinesen häufig dazu führten, dass die Christen sich an ihre europäischen Missionare wandten, welche dann über ihre Sonderrechte und ihre Gesandtschaften regelmäßig den Streit zugunsten der Christen entschieden. Trotz der unausgesprochenen Kriegserklärung trug der Krieg in der Anfangsphase den Charakter eines Staatenkriegs, da reguläre Armeen gegeneinander kämpften, wenn auch die chinesischen Truppen durch Boxermilizen verstärkt wurden.