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Westfälische Auktionsgesellschaft
Auction 76  7 September 2016
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Lot 212

Estimate: 600 EUR
Price realized: 1050 EUR
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Altdeutsche Münzen und Medaillen
Hohenlohe-Ingelfingen

Friedrich Ludwig 1796-1806. Medaille 1796, von Abramson. Auf seinen Regierungsantritt. Brustbild in Uniform nach rechts, mit dem Kleinod vom Schwarzen Adler-Orden behängt / Auf einem Kubus Staatsruder, Caduceus und lorbeerbekränzter Schild, zu den Seiten Füllhorn und Leier. Albrecht 206. J.u.F. 1819 f., Hoffmann 151. 41,4 mm, 28,75 g.
Winzige Kratzer, vorzüglich +

Friedrich Ludwig hatte eine militärische Karriere in preußischen Diensten eingeschlagen. Der russische Zar verlieh ihm am 13. November 1805 in Dresden den St. Andreas-Orden. In der Schlacht bei Jena und Auerstedt erlitt die von ihm geführte verbündete preußische und sächsische Abteilung am 14. Oktober 1806 bei Jena eine schwere Niederlage gegen das napoleonische Heer und löste sich auf. Nach einer Zeit der Dienstunfähigkeit übernahm er als Nachfolger des bei Auerstedt tödlich verwundeten Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig den Oberbefehl über das preußische Feldheer. Am 28. Oktober 1806 kapitulierte er infolge der falschen Lagebeurteilung seines Generalquartiermeisters Massenbach nach kurzem Kampf bei Prenzlau. Dafür von König Friedrich Wilhelm III. verantwortlich gemacht, wurde er aus dem Heeresdienst entlassen. Durch seine Heirat mit Amalie Gräfin von Hoym kam die Herrschaft Slawentzitz in Oberschlesien in seinem Besitz. 1804 erwarb er die Herrschaften Landsberg und Koschentin. Nach seiner Entlassung zog er sich auf seine Güter in Schlesien zurück. Er nahm auch nicht an den Befreiungskriegen teil.
Exemplar der Auktion Meister und Sonntag 10, November 2011, Nr. 908.
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