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Westfälische Auktionsgesellschaft
Auction 76  7 September 2016
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Lot 261

Estimate: 500 EUR
Lot unsold
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Altdeutsche Münzen und Medaillen
Württemberg

Wilhelm II. 1891-1918. Tragbare, gravierte Silbermedaille 1896, von Heckel in Stuttgart. Gekröntes Monogramm mit Wappen und Devise, außen "+Wera Herzogin v. Württemberg Großfürstin v. Rußland+1896" / Gekröntes Monogramm König Karl, außen "+Vom 2ten Chef des Ulanenregiments König Karl (1.Württ.) No19". Mit Öse und Ring an alter filigraner Uhrkette. Klein/Raff 493.3 (dieses Ex.) 34,0 mm, 37,00 g.
Vorzüglich

Großfürstin Wera Konstantinowna war eine Tochter des Großfürsten Konstantin Nikolajewitsch Romanow und der Großfürstin Alexandra von Russland. Am 8. Mai 1874 heiratete sie in Stuttgart Herzog Eugen von Württemberg (1846-1877), den Sohn von Herzog Eugen Wilhelm Alexander Erdmann von Württemberg und Mathilde zu Schaumburg-Lippe. Sie war sozial sehr engagiert und unterstützte über 30 verschiedene soziale und kulturelle Einrichtungen, denen sie auch testamentarisch große Summen zuwandte. Zu diesen Einrichtungen gehörten unter anderem das von ihr gegründete Wera-Heim für unverheiratete, werdende Mütter, das 2009 sein hundertjähriges Bestehen feiern konnte, das Karl-Olga-Krankenhaus, die Nikolauspflege für Blinde, die Anstalt Mariaberg bei Reutlingen, das Ulanen-Regiment Nr. 19 ihres Gatten und ein russisches Regiment. Sie unterstützte den Bau der russisch-orthodoxen Nikolauskirche in Stuttgart und stiftete die Heilandskirche in Stuttgart.
Diese sehr seltenen gravierten Medaillen wurden von Herzogin Wera als 2. Chef des württembergischen Ulanen-Regiments "König Karl" Nr. 19 an besonders verdiente und hohe Offiziere beim Ausscheiden aus dem Regiment verliehen. Vorliegendes Stück bekam im Jahre 1896 Rittmeister Gustav Picht, welcher in diesem Jahre aus dem aktiven Dienst und mit letzter Dienststellung a'la suite beim UR 19 geführt wird.
Exemplar der Auktion Meister und Sonntag 6, Oktober 2008, Nr. 996 (daher auch der Text).
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