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Westfälische Auktionsgesellschaft
Auction 76  7 September 2016
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Lot 536

Estimate: 750 EUR
Price realized: 1750 EUR
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Medaillen
Personenmedaillen

Medaille 1762, von Jaeger. Auf die abermalige Berufung zum Feldmarschall. Brustbild nach links, darunter Schrift / Sonne und Gewitter über tosendem Meer. Diakov 111.2, Durand 19,3 Slg. Reichel 4462. 38,3 mm, 23,01 g.
Prachtexemplar. Kleiner Stempelbruch, vorzüglich - Stempelglanz

Alexej Bestuschew-Rjumin war einer der einflussreichsten russischen Staatsmänner des 18. Jahrhunderts und hatte 20 Jahre lang maßgeblichen Anteil an der russischen Außenpolitik. Nachdem er am Hofe Georgs I. in Hannover und London seine diplomatische Ausbildung erhalten hatte, wurde er zunächst dessen Gesandter. Seit 1721 war er russischer Gesandter in Kopenhagen und seit 1731 auch bei den Hansestädten (in Hamburg). Unter Zarin Anna kehrte Bestuschew-Rjumin nach Russland zurück und wurde zunächst Geheimrat, dann Kabinettsminister. Zarin Elisabeth erhob ihn sofort nach dem Regierungsantritt 1741 in den Grafenstand, und ernannte ihn zum Vizereichskanzler, 1744 sogar zum Großkanzler des russischen Reiches. Weil er die russische Armee vom Kriegsschauplatz in Preußen zurückbeordert hatte, wurde er von der Zarin Elisabeth seiner Ämter enthoben, des Hochverrats für schuldig gesprochen und in sein eigenes Dorf Gorelovo bei Moskau verbannt. Katharina II. rehabilitierte den Grafen und ernannte ihn zum Feldmarschall.
Exemplar der Slg. Böttcher, Auktion Möller Juni 2008, Nr. 311.
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