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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 281  27-28 September 2016
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Lot 2617

Estimate: 2000 EUR
Price realized: 2400 EUR
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BREISACH
STADT

Silbermedaille 1639, von S. Dadler, auf die Einnahme der belagerten Stadt durch Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar am 3. Dezember 1638. Der geharnischte Herzog reitet r. und wird von einer aus Wolken kommenden Hand bekränzt, im Hintergrund Schlachtszene in einer Flußland- schaft//Stadtansicht von Westen mit dem Rhein und der Festung Breisach im Vordergrund, oben halten zwei Engel in Wolken das Stadtwappen. 59,52 mm; 50,45 g. Berstett 98; Maué 43; Slg. Merseb. 3861; Wiecek 105.
RR Feine Patina, winz. Kratzer, fast vorzüglich

Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, gilt als der wohl bedeutendste deutsche protestantische Feldherr des
Dreißigjährigen Krieges. Der am 16. August 1604 in Weimar geborene Herzog schloß sich nach einigen Studien-
monaten in Jena den protestantischen Truppen an und focht 1622 bei Wiesloch und Wimpfen. Als General Gustav
Adolfs von Schweden hielt Bernhard 1631 die eroberten Rheinlande, nahm am Sturm auf Wallensteins Lager teil
und behauptete nach dem Tod Gustav Adolfs das Schlachtfeld bei Lützen. Nach dem Verlust von Regensburg 1634
wurde Bernhard bei Nördlingen vernichtend geschlagen und verlor sein Herzogtum Franken. In den beiden folgenden Jahren kämpfte er mit französischen Verbündeten mit wechselnden Erfolgen vor allem in Lothringen, schlug 1638 die kaiserlichen Truppen bei Rheinfelden und nahm nach mehrmonatiger Belagerung am 3. Dezember desselben Jahres Breisach ein, worauf die vorliegende Medaille Bezug nimmt. Nach den Anstrengungen der Feldzüge erlag Bernhard am 18. Juli 1639 bei Neuenburg am Rhein einer kurzen Krankheit.

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