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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 281  27-28 September 2016
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Lot 3243

Estimate: 2500 EUR
Price realized: 2400 EUR
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MÜNZWAAGEN
DEUTSCHER RAUM
NÜRNBERG, STADT

Maximilian Fleischmann, †1744. Münzwaage o. J. (um 1727-1730). Für Gold- und Silbermünzen. Rechteckiger Kasten aus Nußbaumholz mit einer Deckelschließe, Maße: 253 x 121 x 42 mm. Der Innendeckel ist beklebt mit weißem Papier, darauf von Hand geschriebene Tabelle für Gold- und Silbermünzen. Waage aus Stahl mit Schwanenhalsenden und 2 runden Schalen aus Messing an grünen, erneuerten Bändern. In einer der Schalen ist die Marke "liegendes Fass unterhalb der Initialen M und F" von Maximilian Fleischmann (Meister seit 1701) eingeschlagen. Im Kastenboden befinden sich in dafür hergerichteten Fächern 29 teilweise ergänzte Münzgewichte (15 Exemplare für goldene, 14 Exemplare für silberne Geldstücke), ferner 1 komplettes Einsatzgewicht zu 1 Mark mit der eingepunzten Meistermarke "Bierzapfen" von Hans Wolf Zickengeist (Meister seit 1704) oder dessen Vetter Georg Scherb (Meister seit 1722). Oberhalb der Fächer für die Münzgewichte handbeschriebene Papierstreifen mit Angabe der jeweiligen Nominale. Unter dem kleinen Holzschuber liegen 6 Assgewichte aus verschiedenen Waagen. Im vorderen Gehäuseteil ist eine Standsäule aus Holz mit einem klappbaren "Galgen" aus Messing untergebracht. Die Standsäule wird beim Wiegevorgang im hinteren Teil mittig aufgestellt. Der Papierbezug auf der Innenseite des Deckels mit Fehlstellen. Lockner 1099 (Max Fleichmann), 1120 (Hans Wolf Zickengeist), 1219 (Georg Scherb).
Von allergrößter Seltenheit, mit derartigem Inhalt ein Unikat.
Sehr schönes-vorzügliches Exemplar

Maximilian Fleischmann, Leuchtermacher und Meister seit 1701, wurde laut Lockner "Die Merkzeichen der Nürnberger Rotschmiede, Nr. 1099" bisher nur auf einer Münzwaage nachgewiesen.

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