DEUTSCHE MEDAILLEN
ERZGEBIRGE
Silbermedaille 1535, von C. Welcz, auf Marcus Curtius. Brustbild des Curtius in Toga l.//Behelmter Reiter sprengt l. auf steigendem Roß über stilisierten Erdriß. 24,64 mm; 4,62 g. Katz 216.
RR Geprägtes Original. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich
Erworben 1960 bei Maison Bourgey, Paris.
Bei Marcus Curtius handelt es sich um einen Soldaten, der 362 v. Chr. den Opfertod starb. Im Forum Romanum
war durch ein Erdbeben ein großer Spalt aufgebrochen, der auf keine Weise gefüllt werden konnte. Daraufhin
behaupteten die Auguren, römische Beamte, der Riß könne nur wieder aufgefüllt werden, wenn geopfert werde,
wovon die Macht Roms am meisten abhänge. Nur durch Tapferkeit und Mut eines römischen Soldaten könne Rom
gerettet werden, warf Marcus Curtius ein, der selbst Soldat war. Er weihte sich selbst als Opfer und stürzte sich
mitsamt Pferd und Waffen in die Tiefen des Schlundes, der sich daraufhin über ihm schloß.