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Gorny & Mosch
Auction 240  10 October 2016
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Lot 224

Estimate: 5500 EUR
Price realized: 6500 EUR
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GRIECHEN
IONIEN
INCERTI

Milesischer Standard. Stater (14,23g). Letztes Viertel 7. Jh. v. Chr. Vs.: Aufgezäumte Pferdeprotome mit Rosette vor der Brust n. l., auf dem Rücken Lotosblüte. Rs.: Unregelmäßiges Incusum mit kreuzförmigem Ornament. CNG New York Auktion 102, 2016, 493 (stgl.); Weidauer 138 (obere Rs.Stempel stgl.); SNG Kayhan 714; Linzalone ; White Gold S. 16 Abb. 7; Fischer-Bossert, Horses H2 /H13.
Elektron! Vs. leicht verprägt, sonst vz

Die Lotosblüte auf dem Rücken des Pferdes, ein Detail das Weidauer nicht erkannt hat, verbindet den Typus mit einigen anderen Stateren mit verschiedenen Hauptmotiven. Linzalone 1174 zeigt einen nach rechts gelagerten Löwen, Rosen 245 einen nach links gelagerten Löwen, beide mit ähnlich angeordneten, doch anders gestalteten Incusa. Bei Rosen 148-149; Franke-Hirmer 589 ist die Lotosblüte mit einer Kuh und einem gegenständigen Löwen verbunden, wobei die Incusa ganz unterschiedlich sind. So schließen sich diese Münzen zu einer lockeren Gruppe zusammen. Und es bleibt unklar, ob das Beizeichen auf eine gemeinsame Münzstätte schließen lässt oder etwa das Zeichen eines Bündnisses oder einer gemeinsamen Oberhoheit darstellt, zum Beispiel das der persischen nach der Einnahme Westkleinasiens durch die Achämeniden. Bekannte Fundorte machen auch eine Münzstätte in Thrakien oder Makedonien als Prägestätte dieser Münzen denkbar (vgl. CII II 7 ff.), zumal dort die Lotosblüte ein weit verbreitetes Beizeichen ist.

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