GRIECHEN
MAKEDONIEN
AKANTHOS
Tetradrachme (17,13g). ca. 510 - 500 v. Chr. Vs.: Löwin n. r. attackiert einen n. r. zusammenbrechenden Stier. Rs.: Viergeteiltes Quadratum incusum. Desneux ; Asyut 155 (dieses Exemplar).
Schöne Tönung, Korrosionsspuren, ss
Ex NAC Zürich Auktion P, 2005, 1403; ex NAC 7, 1993, 219: ex Asyut Hoard.
Die Münzprägung von Akanthos bringt mit die beeindruckendsten numismatischen Kunstwerke der archaischen Zeit hervor. Dies liegt vor allem am Thema. Der Kampf zwischen Löwe und Stier, den beiden stärksten Tieren des östlichen Mittelmeerraums, gehört zu den bevorzugten Motiven der Archaik und findet sich schon auf den frühesten Giebelskulpturen, etwa am Artemis-Tempel von Korfu. Dass die Raubkatzen noch zur Entstehungszeit der Münze in Nordgriechenland anzutreffen waren, berichtet Herodot, der erwähnt, dass Löwen die provianttragenden Kamele des Xerxes auf seinem Zug durch Makedonien angegriffen haben.