GRIECHEN
MAKEDONIEN
OLYNTH
Tetradrachme (17,19g). Um 500 v. Chr. Vs.: Ein Wagenlenker schwingt die Peitsche über einem n. r. schreitenden Viergespann, über den Pferden schwebt eine Kugel. Rs.: Vertieftes Feld mit n. l. fliegendem Adler umgeben von trapezoiden, granulierten Feldern. A. von Sallet, Kgl. Museen zu Berlin, Beschreibung der antiken Münzen 2 (1889) 104,1 mit Taf.5,43 = K. Regling, Die antike Münze als Kunstwerk (1924) Taf. VIII,206 (stgl.); Babelon I 1651 Taf. 52,10 (stgl.); Katalog Boston 612 (stgl.); SNG Lockett 1377; AMNG III 2 Taf. XVII,1; Traité Taf. 52,10 (stgl.); SNG ANS 463; Kunstfreund 343 (stgl.).
Zarte Tönung, ss
Ex Dr. Busso Peus Nachfolger, Frankfurt, Auktion 372, 2002, 159; ex Giessener Münzhandlung Dieter Gorny GmbH München, Auktion 102, 2000, 143.
Die Zuweisung dieses Typus an Olynth, das spätere Zentrum des chalkidischen Bundes, beruht auf der typologischen Verwandtschaft des Reversmotivs mit Adlermotiven auf olynthischen Münzen klassischer Zeit. Aufgrund der stilistischen Verwandtschaft zu nordgriechischen Stammesprägungen ist dies allerdings in Frage gestellt worden. Möglicherweise ist das Vorderseitenmotiv als Gespann des Sonnengottes Helios zu deuten.