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Dr. Busso Peus Nachf.
Auction 417  2 November 2016
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Lot 794

Estimate: 75 000 EUR
Price realized: 150 000 EUR
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Kaiserliche Prägungen
Magnentius für Decentius Goldmedaillon zu 1,5 Solidi 352/353, Trier. DN DECENTIVS FORT CAES, Büste im Konsulargewand mit Adlerzepter nach rechts / VICTORIA AVG LIB ROMANOR, TR, Trophäe zwischen Victoria mit Palmzweig und Libertas mit Zepter. RIC 275 C. 26 Lückger in Bl. f. Mzfr. 1933, S. 726 6.61 g.; Scharfes Gepräge und mit partiellem Stempelglanz 2. bek. Exemplar Vorzüglich Hauchfeines Grafitto im linken Aversfeld

Das Adlerszepter, mit welchem das Abbild des Decentius auf den vorliegenden Geprägen im Gegensatz zu den Büsten des Magnentius auf vergleichbaren Medaillons versehen ist, ist zusammen mit der goldbestickten Toga in der Kaiserzeit Bestandteil der zeremoniellen Konsulartracht (vgl. A. Alföldi, Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche, S. 230 f.). Es handelt sich hier also nicht um ein Attribut, das allein dem Träger des Augustus-Titels vorbehalten war, wie auch entsprechende Darstellungen des Costantinus II. als Caesar auf Trierer Goldmedaillons der Zeit um 324 (vgl. RIC 446) belegen. Deshalb ist P. Bastien (Monnaie et donativa au Bas Empire, S. 88) davon ausgegangen, dass die vorliegenden Gepräge als Ehrengaben anlässlich der feierlichen Übernahme des Konsulats durch Decentius im Jahre 352 hergestellt worden sind. The eagle-tipped sceptre and the gold-embroidered toga are part of the ceremonial consular garb (cfr. A. Alföldi, Die monarchische Repräsenation im römischen Kaiserreiche, p. 230). There is a similar representation of the Caesar Constantinus II. on an earlier gold medaillon of 324 from Trier (cfr. RIC 446). Bastien has therefore concluded that the present medaillons in the name of Decentius were made as honorary gifts at his take over of the consulate in 352 (cfr. Monnaie et donativa au Bas Empire, p. 88).
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