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H.D. Rauch
Auction 102  7-10 Nov 2016
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Lot 35

Starting price: 40 000 EUR
Price realized: 75 000 EUR
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Imperium Romanum
Claudius (41-54)
Tiberius Claudius Drusus, dann Tiberius Claudius Nero Germanicus als Kaiser: Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus Geboren 1. August 10 v. Chr. in Lugdunum. Gestorben 13. Oktober 54 n. Chr. in Rom.

(D) Aureus (7,74g), Roma, 41-42 n. Chr. (anno 794-795 ab urbe condita). Av.: TI • CLAVD • CAESAR • AVG • P M TR • P, Kopf mit Eichenkranz (corona civica) n.r. Rv.: CONSTANTIAE - AVGVSTI, Constantia mit erhobener Hand auf Sella Curulis n.l. RIC 2 (R2), C 4 (45 Fr.), BMC 1, BN 19-20, Calicó 339. Leichte Haarkratzer im Avers, vereinzelte kleine Kratzer im Revers. Prachtexemplar mit exzellentem Frühportrait von filigraner Eleganz und bestechender Ausdruckskraft. Aus frischem Aversstempel mit noch sichtbaren Hilfslinien für den Legendenschnitt. Wohl eines der besten Münzportraits des Claudius, gefertigt auf hohem künstlerischen Niveau von der Hand eines äußerst begabten Stempelschneides.
Gold R vzgl.

Ex Rollin & Feuardent, Slg. Montagu (1896), 138.
Der vierte Kaiser Roms wurde in Lugdunum geboren, er war also der erste Princeps, der außerhalb von Italien das Licht der Welt erblickte. Der jüngere Bruder des Germanicus und Onkel des Caligula galt allgemein als für höhere Ämter oder gar zur Herrschaft ungeeignet. Bis zur Thronbesteigung des Caligula war Claudius lediglich Augur und Mitglied in den Priesterschaften der Sodales Augustalis und Sodales Titius. Im Jahre 37 wurde er zusammen mit Caligula erstmals Suffektkonsul. Nach dem Mord an Caligula versteckte sich Claudius aus Angst, auch Opfer der Verschwörung zu werden, im Palast hinter einem Vorhang. Dort wurde er von plündernden Soldaten bald entdeckt: "In der Meinung, er sei sonst irgend jemand oder besitze etwas Wertvolles, zogen ihn die Soldaten zuerst aus seinem Schlupfwinkel hervor, doch dann erkannten sie Claudius, begrüßten ihn als neuen Kaiser und geleiteten ihn zur Kaserne. Hierauf übergaben sie ihm, da er zur kaiserlichen Familie gehörte und als geeignet erschien, zusammen mit ihren Kameraden die oberste Gewalt." (Cassius Dio, 60, 1, 3, Übersetzung O. Veh)

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