RÖMISCHE PROVINZIALPRÄGUNGEN
THRAKIEN
PAUTALIA. Caracalla, 198 - 217 n.Chr. AE (16,66g). Vs.: ΑΥΤ Κ Μ ΑΥΡΗ − ΑΝΤΩΝΕΙΝΟΣ, drapierte Büste mit Lorbeerkranz n. r. Rs.: ΟΥΛΠΙΑΣ − ΠΑΥΤΑΛΙΑΣ, Nymphe lagert n. l. auf einem Felsen. In ihrer Linken hält sie einen Weinstock. Die herabhängenden Reben erntet ein auf dem Felsen stehender Knabe mit der Beischrift ΒΟΤΡΥ. Aus einer Höhle am linken Fuß des Hügels schleppt ein weiterer Knabe mit der Beischrift ΑΡΓΥΡΟΣ einen Sack mit Erzen. Am rechten Fuß des Felsens ein knabenhafter Goldwäscher mit der Beischrift ΧΡΥΣΟΣ. Im Abschnitt ist ein vierter Knabe als Schnitter ΣΤΑXΥ benannt. Ruzicka, Pautalia 473; Varbanov, GIC II 4922. Grüne Patina, s-ss
Ex Lanz, Auktion 149, 24. Juni 2010, 443.
Die Münze feiert den natürlichen Reichtum der Stadt, die den Einwohnern Trauben, Silber, Gold und Ähren liefert, in einem verdichteten Bild, wie es in der Münzprägung Pautalias häufiger vorkommt. Verwandt sind etwa die komplexen Darstellungen der Heiligtümer der Stadt.