Watch List notes:

Fürstenberg Karl Egon 1729 - 1787
Dukat aus Keltengold, sog. Podmokler-Dukat 1772 Brb. n. r./Wappen auf gekröntem Hermelinmantel. Prag. Holzmaier 38, Pavlicek/Schön 28, Donebauer 3342. Am 12. Juni 1771 wurde in der Nähe des zu Fürstenberg-Pürglitz gehörenden Dorfes Podmokl der wohl grösste, je gefundene keltische Goldschatz gefunden. Durch vermehrte Einzelfunde aufmerksam gemacht, wurde an diesem Tage systematisch nachgegraben und ein Kessel mit 4211 alter Goldstücke im Gewicht von 28 kg gefunden. Summa errechnete man ein Gesamtgewicht des Fundes (einschliesslich der nicht an die Obrigkeit abgelieferten Stücke) von ca. 50 kg. !! Nur 27 Stücke, die ins Wiener Kabinett kamen, die wenigen die in adlige Sammlerhände gelangten und die ca. 1000 illegalen , die all die Wirren der Zeit überdauerten (die ersten Stücke wurden als Knöpfe um 1 Kreuzer an einen Juden verkauft!), überlebten . Der Fürst liess den übriggebliebenen Rest einschmelzen und 1772 damit 5000 Dukaten ausprägen, von denen aber auch wieder nur wenige Exemplare bis in die heutige Zeit überdauert haben. Das Stück erzielte 1919, also kurz nach Ende des 1. Weltkrieges bereits den Preis von 260.- RMk. zzgl. Aufgeld, dem zweithöchsten Ergebnis der Fürstenberg-Serie dieser grossen Baden-Sammlung, in der die, auch damals schon beliebten Fürstenberger Ausbeutetaler lediglich mit 28 bis 55 Rmk. honoriert wurden ! 3.50 g. stgl