KÖLN. Freie Reichsstadt.
Karl VII.,1742 - 1745.
Reichstaler 1742 GH, Köln.
Im Reichsfuß.
Auf die Huldigung Karls am 27./28. August 1742.
Großes behelmtes Stadtwappen mit zusätzlichem sog. „Ubierschild" über Mmz. GH (Gerhard Hüls) und Jahreszahl.
Rv.: Belorb. und geharn. Brb. des Kaisers n.r., Stempelschneidersignatur Wyon (Peter Wyon) am Armabschnitt.
Gegenständige (Französische) Prägung.
Schräger Kerbrand.
Weiler 1839; Noss 633 b; Merle S.532, Nr. 85; Dav. 2189.
AR; 29,15 g.
Minimale Druckstelle Sammlerzeichen auf dem Rand Vorzüglich mit Prägeglanz
Das hier verwendete neue pompöse Fantasie - Wappen war äußerst kurzlebig und wurde nur in diesem Jahr verwendet. Es sollte an die im ersten Jahrhundert in den Kölner Raum siedelnden germanischen Ubier erinnern („Colonia Ubiorum"), die man als eine Art frühe Franken ansah. Nun verwendete man als Wappenergänzung einen Teil des Würzburger Wappens das für ein Herzogtum Franken stehen sollte. Die insgesamt 1327 geprägten Taler wurden sämtlich an die an der Huldigung teilnehmenden Ratsherren verteilt. Auf Grund der u.a auch deswegen ausufernden Kosten für die Huldigungszeremonie (inkl. der Kosten für den „kreativen" Stempelschneider Peter Wyon) sollte dies die letzte Veranstaltung dieser Art in Köln sein.