GALLIA. Kelten.
Namnetes.
Geringhaltiger Goldstater (Blassgoldstater) 2. / 1.Jh. v. Chr., Region Nantes.
Kopf des Ogmius n.r., vor dem Gesicht ein Joch (Kandare?). Vier Zügel (Ketten) aus dem Kopf des Gottes enden an den Ohren kleiner Gesichter.
Rv.: Biga mit Wagenlenker n.r., gezogen von Gott Taranis (androkephales Pferd), darunter Halbfigur (Teutates?) v.v. mit ausgebreiteten Armen, die Fesseln des Pferdes haltend (Hippophoros= Pferd tragend).
Delestrée/Tache 2187; LT vgl. 6723ff. (Andecavi); Scheers BSFN 37 (Juin 1982) p.181-6; Scheers (SM) 435ff.
Blassgold; 7,21 g; St.4.
Expl. Kricheldorf Auktion 19 (1968) Nr. 1
Sehr schön
Ogmius, Gott der Beredsamkeit, überzeugt seine Zuhörer, die ihm daraufhin willfährige Gefolgsleute werden. Nach Lukian ist überliefert, dass die Kelten der Überzeugung waren, dass Wort und Überredungskunst eine stärkere Macht verliehen als Kraft und Gewalt. Sie stellten daher Ogmius auf eine Stufe mit dem griechischen Herakles.