FRANKREICH. Kaiserreich.
Napoléon III., 1852 - 1870.
20 Francs 1856 A, Paris.
Sogenannte Montecatini Fälschung.
Typ Tête Nue.
Av.: Kopf n.r.
Rv.: Wert über Jahreszahl im Lorbeerkranz. Unten Mzz. A (Paris).
PS Anm. zu F.531.
Au/Pt; 6,29 g.
Die Oberfläche dieser vergoldeten Platinmünze intakt. Äußerst selten Unzirkuliert
Diese Fälschungen wurden in den 1860er Jahren in Italien angefertigt. Die meisten Stücke waren so gut gemacht, daß sie sich innerhalb der Lateinischen Münzunion problemlos im Umlauf hielten und bis jüngst Verwendung im Goldanlagesektor fanden. Der Gewinn für die „Fälscher" ergab sich bei diesen Stücken entweder aus dem Mißverhältnis des niedrigen Goldpreises und dem (damals) hohen Nennwert von 20 Francs (20 Francs 1857 A) oder dem noch deutlich niedrigeren Platinpreis dieser Zeit (20 Francs 1856 A). Zu diesem Themenkomplex vgl. auch Poindessault S.260, Nr.143 und Fuchs S.46, Nr.11 und 12.