SALZBURG. Erzbistum.
Markus Sittikus Graf von Hohenems, 1612 - 1619.
Norditalienischer Beischlag. Halbtaler 1615 A - K.
Dreiteiliges Stifts - und Familienwappen unter Legatenhut.
Rv.: Heiliger Rupert mit dem Salzfaß thront v.v., zu den Seiten A - K .
BR -; Zöttl -; Pr. -; Bigi - ; Biaggi -; Mioni/Lusuardi -; MIR -.
AR; 13,92 g.
Scheint unpubliziert Korrosion Vorzüglich
Als Prägeort mag eine italienische Münzstätte des Piemont in Frage kommen. Herausgeber der diversen Imitationsgruppen waren oberitalienische Münzgenossenschaften, die Zugriff auf einige der dortigen Prägestätten hatten. Unter den möglicherweise zuzuordnenden Werkstätten, kommt vielleicht Dessana unter Antonio Maria Tizzone, 1598 - 1641, in Frage. Von dort sind Beischläge Salzburger Typs bekannt. Denkbar wäre auch Coreggio unter Syrus, dem seine zunächst gewinnträchtige Imitationstätigkeit angelastet wurde, was ihn endlich auch seine Ländereien kostete.
NACHTRAG ZUM GEDRUCKTEN AUKTIONSKATALOG und korrigerter Schätzpreis:
Wohl kein Beischlag sondern möglicherweise aus der Werkstatt des Salzburger Juweliers Anton Koppenwallner, Anfang des 20. Jh., der mit AK signierte und zahlreiche Salzburger Münzen nachschnitt.