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Kölner Münzkabinett
Auction 106  11 March 2017
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Lot 1289

Estimate: 800 EUR
Price realized: 720 EUR
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SCHMUCK
Silberring Schiene mit breiten, nach außen hin spitz zulaufenden Schultern, darauf griechische Widmungsinschrift an den Gott Apollon Eribastenos, mittig ein fast rundes, medaillonartiges Mittelstück mit Darstellung eines Reiters zu Pferde n. r., mit flatterndem Gewand, Ringform des ausgehenden 3. Jhs. n. Chr. Zur Ringform vgl. J. Boardman, Slg. Harari, Nr. 39. 9.61 g. von größter Seltenheit
Provenienz: Flensburger Sammlung G., erworben in den 1970er Jahren

Die Übersetzung der griechischen Inschrift lautet: "(des) Eribastenos (des) Apollon". Für das Eta war zwischen Tau und Ny kein Platz, daher gravierte es der Künstler nolens volens in die freie obere Ecke des Feldes. Der Leser würde wohl schon wissen, dass der ortsbezogene Beiname dieses Apollon nicht mit einem weiblichen Artikel "he" ("die") anfangen sollte. Ein ortsbezogenes Ephiteton des Apollon "von Eribastes" scheint bisher nicht bekannt zu sein. Der Text bittet wohl um Beistand des an diesem Ort verehrten Gottes und stellt ein bisher unbekanntes Zeugnis dieser lokalen Gottheit dar.
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