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Kölner Münzkabinett
Auction 106  11 March 2017
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Lot 590

Estimate: 1500 EUR
Price realized: 1350 EUR
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RÖMISCHE KAISERZEIT
Magna Urbica, Gemahlin des Carinus, 283-285 n. Chr. Aureus-Bleiabschlag 283 n. Chr. Rom Vs.: MAGNIA V-RBICA AVG, drapierte Büste mit Diadem n. r., Rs.: VENERI V-ICTRICI, Venus Victrix steht n. r. und hält Globus und Gewandsaum RIC - (vgl. 340). 2.79 g. wohl Unikum, von feinem Stil vz
ex Künker, Auktion 262, 2015, Los 8322; ex Peus, Auktion 378, 2004, Los 892; ex Schulten, März 1990, Los 970

Die Funktion dieses Rarissimums ist zwar literarisch nicht belegt, doch jedem Techniker klar: Vor der Freigabe des Stempelpaares an die Münzer wurde es einer letzten Qualitätskontrolle unterzogen, zumal es sich hier um die Werkzeuge zur Ausmünzung besonders prächtiger und kostbarer Goldstücke handelte, anlässlich der Hochzeit des Kaiserpaares (NZ 80, 36 (K. Pink)). Blei war billig und leicht zu beprägen, so dass ohne jegliche Abnutzung der neuen Stempel etwaige kleinste Mängel noch erkannt und behoben werden konnten. Das Stempelpaar dieses Bleiabschlages wurde gutgeheißen: von den mit diesen Werkzeugen ausgemünzten Goldstücken blieben mindestens fünf erhalten: 1.) Sammlung F. Imhoof-Blumer (Jacob Hirsch, 27. Mai 1907, 1571) = Lanz 163, 2016, 453 Frontispiz (Vs.); 2.) Coll. J. Edams, Paris 1912 = Bement Coll. (Ars Classica Naville 8, 1925, 1934) = Garrett Coll. I, 1984, 911; 3.) Leo Hamburger 25, 1901, 1570 = Sammlung E. S. R. (Hess / Leu 1961, 381); 4.) Christie's 1984 (Property of a Lady), 141; 5.) Coll. Mazzini IV, 1957, 244, 8 = Numismatic Fine Arts 22, 1989, 114.
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