Würzburg-Bistum
Johann Philipp von Schönborn 1642-1673 5 Dukaten 1652. Münzmeister G. F. Nürnberger. Abschlag von den Talerstempeln. Brustbild halbrechts, davor das vierfeldige Wappen Mainz/Franken/Würzburg/Mainz mit dem Schönborner Herzschild / Von Flammen umgebene, auf Mondsichel stehende Madonna mit Jesuskind und Zepter, darunter die geteilte Jahreszahl 16-52 Helmschrott 285 Friedberg 3647 Slg. P. A. - Slg. Walther - Slg. Piloty - GOLD. 17.17 g. Sehr seltenes und attraktives Exemplar. Felder min. geglättet, fast vorzüglich
Johann Philipp von Schönborn war wohl einer der bedeutendsten Bischöfe von Würzburg. 1621 wurde er Domherr in Würzburg, 1625 in Mainz, 1635 Probst und 1642 Bischof in Würzburg sowie seit 1647 mit Unterstützung Frankreichs auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz und schließlich 1663 Bischof von Worms. Er war ein geistlicher Fürst, der sich sowohl in Kunst, als auch Politik hervortat. Er setzte sich für ein rasches Resultat der westfälischen Friedensverhandlungen ein und nahm beim Frieden von Aachen 1668 zwischen Frankreich und Spanien eine Vermittlerrolle ein. Durch sein Jurastudium war er auch in rechtshistorischer Sicht zukunftsweisend; er schaffte als erster geistlicher Landesherr die Hexenprozesse ab