Napoleon, Befreiungskriege und ihre Jubiläen
Hohles Silbermedaillon o.J. (spätere Herstellung) (Galvano nach dem Vorbild des Medaillons von B. Pistrucci) Auf die Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 und den endgültigen Sieg der alliierten Truppen über Napoleon. Die belorbeerten Brustbilder von George III. von England, Franz I. von Österreich, Alexander I. von Russland und Friedrich Wilhelm III. nebeneinander nach links, umher Darstellungen aus der antiken Mythologie: Helios, Iris und Zephyros, Herakles, Erinnyen, Luna, die drei Parzen, Themis und zwei Dioskuren / Die Feldherren Blücher und Wellington in Gestalt antiker Krieger reiten nach links und beschützen Viktoria, oben Göttervater Zeus in Quadriga, umher Kampf der Titanen. 138,6 mm, 282,62 g Eimer 2166 Brown 870 Avers Korrosion und Riss im Klischee, vorzüglich
Das Waterloo-Medaillon ist zweifellos das Meisterstück des außergewöhnlich begabten italienischen Medailleurs und Gemmenschneiders Benedetto Pistrucci, der als Stempelschneider an der königlichen Münze in London arbeitete. Die Royal Mint hatte ursprünglich geplant, den vier dargestellten Alliierten jeweils ein Exemplar in Gold und den übrigen am Sieg bei Waterloo beteiligten Fürsten je ein Exemplar in Silber zu überreichen. Jedoch verzichtete man 1850 auf die teure Herstellung von Stempeln und begnügte sich mit der Anfertigung einer geringen Anzahl von galvanoplastischen Abdrücken.