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Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün
Auction 73  14-15 Nov 2017
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Lot 1921

Starting price: 3000 EUR
Price realized: 3000 EUR
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Deutsche Länder und Städte vor 1871

Der Fund von Landstuhl 1878. WORMSGAU. Kaiserslautern - Königliche Münzstätte. Friedrich II., 1215-1250. Typ A
Zweiseitige Pfennige. Thronender Kaiser v. vorne mit Zepter und Reichsapfel / Kreuz, in den Winkeln Lindwurm n. links - Lilie - Schwan n. links, dahinter Ringel mit Punkt - Turm.
Joseph (Worms) 234. Äusserst selten !
Laut Joseph waren im Fund schon anfänglich zwei Exemplare vorhanden, was nicht zutreffen dürfte, da wir schon zwei Stücke besitzen. Von diesen ist eines von besonderem interesse, da es zu 80 % mit einem weiteren Exemplar überlagert ist. Damit ist der Nachweis geführt, daß die Stücke nicht einzeln, sondern "stapelweise" geprägt wurden, wodurch die Prägung nach unten immer undeutlicher wird.
2 Stück, schön

Typ B
Einseitige Pfennige mit der Rückseite des Typs A.
70 Stück, davon etwa 20 s - ss, die übrigen schwächer, aber eindeutig bestimmbar

Typ C
Einseitige Pfennige mit der Vorderseite des Typs A.
35 Stück, davon 10 s - ss, die übrigen schwächer, aber eindeutig bestimmbar

Typ D
Gar nicht oder kaum kenntlich ausgeprägte Pfennige des vorigen Typs (siehe Kommentar zu A)
26 Stück

Typ E
Worms
- Bistum
Heinrich II., 1217-1234
Pfennig. Sitzender Bischof mit Krummstab und Buch / Breites Kreuz, in der Mitte Stern.
Joseph 22 13Stück, schön

Typ F
Landolf von Hoheneck, 1234-1236
Einseitiger Pfennig . Sitzender Bischof mit Krummstab und Buch.
Joseph 229 7 Stück, schön

Typ G
Trier
- Erzbistum
Arnold II. von Isenburg, 1242-1259
Pfennig. Hüftbild / Kirchengebäude. Weiler 154 1 Stück
zusammen 144 Stück
Im Jahre 1878 wurde in der Pfälzischen Kleinstadt Landstuhl, wenige Kilometer westlich von Kaiserslautern ein Schatzfund mit Mittelaltermünzen entdeckt. Dieser wurde gemeldet und in der Folge von mehreren namhaften Numismatikern, unter anderem Julius Menadier, Paul Joseph umd Emil Heuser ausgewertet aber von keinem systematisch publiziert. Der Fund war wichtige Grundlage für die Monographie von Joseph über die Münzen von Worms. Nur in diesem Fund, sowie im Fund von Kerzenheim (Joseph 1901) kommen nenneswerte Mengen von Pfennigen der Münzstätte Kaiserslautern, welche nicht mehr in Frage gestellt wird, vor (Braun von Stumm/Hornbach, Elisabeth Nau/Stauferausstellung - in beiden Fällen kein Stück abgebildet - , Veröffentlichungen von Klaus Peter und Dieter Westrich). Im Handel kommen die Stücke so gut wie nicht vor (1 Exemplar des unten beschriebenen Typs B in Slg. Eglmeier - Hirsch 192/1996 Nr. 1149 - unter Hinweis auf Slg. Buchenau/Heye - Cahn 1909 Nr. 3349- ). Mit den beiden nachfolgenden Losnummern, unterteilt nach Münzen des Wormsgaus und Münzen des Bistums Metz, bieten wir den noch vorhandenen Teilbestand von 255 Stücken aus dem Fund an.

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