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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 301  1 Feb 2018
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Lot 505

Estimate: 400 EUR
Price realized: 440 EUR
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GEISTLICHE MÜNZSTÄTTEN DES ERFURTER WÄHRUNGSRAUMES. ERFURT ALS MÜNZSTÄTTE DER ERZBISCHÖFE VON MAINZ. Heinrich I. von Harburg, 1142-1153. Brakteat, Erfurt. 0,83 g. ERPES - FORDI Brustbild des heiligen Martin mit Krummstab und Buch v. v. über Zinnenmauer, zu den Seiten je ein Turm, r. im Feld ein Stern, darunter der Erzbischof nach r. mit erhobenen Händen, l. Turm, r. der Name HEИRC. Berger 2115; Buchenau, Fd. von Gotha 84; Slg. Bonhoff 1088; Slg. Hohenstaufenzeit -; Slg. Löbbecke 595; Slg. Pick -; Slg. Walther -.
Etwas dezentriert, leichte Belagreste, fast vorzüglich
Erworben 1957 von Dr. Waldemar Wruck, Berlin.
Während Martin uns heute an seinem Gedenktag, dem 11. November, vor allem in der Gestalt des reitenden, den Mantel mit dem Bettler teilenden, römischen Soldaten begegnet, ist er auf der Mehrheit der mittelalterlichen Münzen wie dem vorliegenden Stück in seinem Amt als Bischof von Tours mit den dazugehörigen Standesattributen (Mitra, Pallium und Krummstab) dargestellt. Der Martinstag war im Mittelalter ein wichtiger Markttag, an dem auch häufig Münzverrufungen durchgeführt wurden. Hinter der Martinsgans als Festessen verbirgt sich möglicherweise eine Lehnspflicht (Abgabe) der Hörigen eines mittelalterlichen Grundherrn.
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