DIE STADT GÖTTINGEN. Mitte des Jahres 1622 kam es zu einer Neuordnung des Münzwesens bzw. der Restaurierung der Verhältnisse von 1572 nach der verheerenden Kipper- und Wipperzeit. Es wurde eine solche Masse an gutem Kleingeld ausgeprägt, daß im Folgejahr der Bedarf bereits gedeckt war. So wurde auf das Großsilber zurückgegriffen und ab 1624 auch in Göttingen erstmals der Taler nebst Teilstücken hergestellt. Anstelle des G befindet sich auf dem Avers das gekrönte, behelmte und mit Ranken verzierte große Stadtwappen auf einem Schild. Taler (24 Groschen) 1659, mit Titel Leopolds I. 28,95 g. MONETA NOVA - GOTTINGENSIS Behelmtes großes Stadtwappen, darüber das gekrönte G zwischen 16 - 59//* LEOPOLDVS * I * D * G * ROM * IMP * SEM * AVGVST * Gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der Brust, darin 24. Dav. 5332; Schrock 170.
Von größter Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, leichte Prägeschwäche,
vorzüglich-Stempelglanz
Erworben im April 1988 von Hans-Joachim Schramm, Köln, zuvor Exemplar der Slg. Hermann Vogel, Teil 4, Auktion L. + L. Hamburger 74, Frankfurt/Main 1923, Nr. 2464.