GRIECHISCHE MÜNZEN
CRETA. ARKADIA. AR-Drachme, 250/200 v. Chr.; 4,79 g. Kopf des Zeus Ammon r.//ΑΡΚΑ - ΔΩΝ Athena steht v. v. mit Speer und Schild. Le Rider -; Slg. Traeger -; SNG Cop. 345; Svoronos 1, Pl. 16 ff.
R Herrliche Patina, sehr schön
Exemplar der Sammlung Dr. Hartmann, erworben 1966 von der Firma Dorotheum, Wien.
Eine Stammesgemeinde sehr alten Ursprungs bildeten auf Kreta die Arkader. Ob es eine antike Polis mit dem Namen Arkadia gab, ist dagegen bis heute nicht nachgewiesen. Es wird davon ausgegangen, daß die im nordöst- lichen Teil Zentralkretas angesiedelten Arkader einen Hauptversammlungsort in der Nähe von Aphrati besaßen. Seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. tritt die Stammesgemeinde der Arkader in Verträgen mit anderen Poleis Kretas und anderer Regionen als souveräner Staat auf. Die seit dieser Zeit in sehr begrenztem Umfang geprägten Münzen zeigen als Vorderseitenmotiv den Kopf des Zeus Ammon mit Widderhorn oder den Kopf der Athena, während auf der Rückseite Zeus oder Athena sowie Ethnika mit Verzierungen abgebildet sind.