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GRIECHISCHE MÜNZEN

LYDIA. SARDES. Dareios II., 423-404 v. Chr. AR-Tetradrachme, um 407/404 v. Chr.; 16,44 g. Athenakopf r. mit attischem Helm//Eule r., dahinter Olivenzweig und Mondsichel, davor kleiner Kopf des Dareios II. r. mit Krone. Weiser, Wolfram, Die Eulen von Kyros dem Jüngeren. Zu den ersten Münzporträts lebender Menschen, in: ZPE 76 (1989), Tf. XVI, 7 (dies Exemplar); Winzer 2.1 (dies Exemplar).
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, sehr schön
Aus der Sammlung eines Geschichtsfreundes.
Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 77, Basel 1992, Nr. 136 und der Auktion Sotheby's, London 30. September 1988, Nr. 396.
Kyros der Jüngere traf 407 als Nachfolger des Tissaphernes in Sardeis ein und sah sich mit dem Problem konfrontiert, den Sold für eine 70 Schiffe starke spartanische Flotte unter dem Kommando des Lysander in attischen Tetradrachmen zu zahlen. Kyros dem Jüngeren stand zwar für dies Soldzahlungen persisches Geld und ungemünztes Edelmetall zur Verfügung, jedoch waren nach dem Zusammenbruch der attischen Silberprägung nach 413 v. Chr. attische Tetradrachmen auf dem freien Markt nicht zu beschaffen. Kyros der Jüngere ließ also in Sardeis Tetradrachmen des attischen Typs prägen, teils mit einem kleinen Kopf seines Vaters Dareios II., teils mit seinem eigenen Kopf auf der Wange der Athena. Da diese Prägungen offenbar nicht gut angenommen wurden, entfernte man bald die Köpfe aus den Stempeln.