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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 305  20-21 Mar 2018
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Lot 3418

Estimate: 1250 EUR
Price realized: 3000 EUR
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN

BREISACH. STADT. Silbermedaille 1638, von J. Blum, auf die Einnahme der belagerten Stadt durch Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar am 3. Dezember. Die Stadtansicht Breisachs von Westen mit dem Rhein und der Festung Breisach im Vordergrund, darüber vier Zeilen Schrift//In einem reich verzierten, ovalen Rahmen das geharnischte Hüftbild Bernhards mit Kommandostab fast v. v., umher Schrift. 53,30 mm; 42,90 g. Berstett 96; Jungk 2; Slg. Baums (Auktion Künker 116) 4516; Slg. Merseb. 3860.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich
Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, gilt als der wohl bedeutendste deutsche protestantische Feldherr des 30jährigen Krieges. Der am 16. August 1604 in Weimar geborene Herzog schloß sich nach einigen Studienmonaten in Jena den protestantischen Truppen an und focht 1622 bei Wiesloch und Wimpfen. Als General Gustav Adolfs von Schweden hielt Bernhard 1631 die eroberten Rheinlande, nahm am Sturm auf Wallensteins Lager teil und behauptete nach dem Tod Gustav Adolfs das Schlachtfeld bei Lützen. Nach dem Verlust von Regensburg 1634 wurde Bernhard bei Nördlingen vernichtend geschlagen und verlor sein Herzogtum. In den beiden folgenden Jahren kämpfte er mit französischen Verbündeten mit wechselnden Erfolgen vor allem in Lothringen, schlug 1638 die kaiserlichen Truppen bei Rheinfelden und nahm nach mehrmonatiger Belagerung am 3. Dezember 1638 Breisach ein, worauf die vorliegende Medaille Bezug nimmt. Nach den Anstrengungen der Feldzüge erlag Bernhard am 18. Juli 1639 bei Neuenburg am Rhein einer kurzen Krankheit.

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