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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 305  20-21 Mar 2018
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Lot 4090

Estimate: 250 EUR
Price realized: 320 EUR
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN

OTTOBEUREN. BENEDEKTINERABTEI. Silbermedaille 1766, von J. Thiebaud, auf die 10. Säkularfeier der Abtei. Fünf Zeilen Schrift in verzierter Kartusche//Die Ansicht der Abtei aus der Vogelperspektive. 38,85 mm; 16,28 g. Forster 502.
RR Schöne Patina, vorzüglich
Exemplar der Sammlung Hermann Brede, Bremen.
Exemplar der Auktion Winter 31, Düsseldorf 1976, Nr. 556.
Das den zwei Heiligen Alexander von Rom und Theodor von Sitten geweihte Kloster wurde 764 durch Silach, einem alemannischen Adligen gegründet und war seit spätkarolingischer Zeit Reichskloster. Zeitweise dem Bischof von Augsburg unterstellt, begann die Blütezeit der Mönchsgemeinschaft im Zeitalter der Kirchenreform. Ottobeuren selbst erlangte im Verlauf des 12. Jahrhunderts näheren Kontakt zu Papst und Königtum, im 13. Jahrhundert entwickelte es sich hin zu einer Reichsabtei mit reichsfürstlichem Status des Abtes. Das Herrschaftsgebiet des Klosters umfaßte auch 27 Dörfer des Umlandes. Die Unterstellung Ottobeurens unter die Landesherrschaft des Augsburger Bischofs und innerer Verfall machten dem Kloster im späten Mittelalter schwer zu schaffen. Die Reformation ging an Ottobeuren vorüber, die mächtige barocke Klosteranlage mit der Klosterkirche, einem der Hauptwerke des europäischen Barock, zeigen die wirtschaftliche Bedeutung des Klosters. Das Kloster wurde 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Achtzehn der ursprünglich achtundvierzig Mönche konnten in Ottobeuren bleiben. 1835 wurde das Kloster als Priorat der Augsburger Abtei St. Stephan wieder errichtet, 1918 wurde es wieder selbstständige Abtei.

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