Dr. Busso Peus Nachf.
Auction 422 26-27 Apr 2018
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Makedonien Römisches Protektorat
Anonym Tetradrachme 175/4-158 v. Chr., Amphipolis. Büste der Artemis in makedonischem Schild / Keule in Eichenkranz, Beiz. Monogramm. Gaebler, Makedonia und Paionia (AMNG III S. 54, Nr. 160; SNG Cop. 1311; Prokopov Gruppe 1, vgl. Nr. 144-211 (neuer Rv.-Stempel). 16.91 g.; Vorzüglich
Ex Auktion Solidus 9, 2016, 114.
In der numismatischen Gemeinde besteht keine Einigkeit darüber, ob die Keule im Revers horizontal oder vertikal auszurichten ist. Die Beachtung der Stempelstellung hilft in dieser Frage weiter: Üblicherweise wurden hellenistische Münzen in Griechenland, Makedonien und Thrakien auf 12h ausgeprägt. Dementsprechend ist die Keule auf dem vorliegenden Stück vertikal ausgerichtet. Bei anderen Exemplaren aus der gleichen Gruppe ist die Keule horizontal ausgerichtet, wenn man die Münze um 180° wendet, was dem Aufbau des Rückseitenbildes eher entgegenkommt. Daraus könnte man entweder schließen, dass beim Prägepersonal selbst Unsicherheit bezgüglich der intendierten Ausrichtung der Keule herrschte, oder zwischen einer Stempelstellung von 12h und 9h changiert wurde, was so gut wie ausgeschlossen ist (vgl. de Callataÿ, Les monnaies grecques et l'orientation des axes, Mailand 1996).
Anonym Tetradrachme 175/4-158 v. Chr., Amphipolis. Büste der Artemis in makedonischem Schild / Keule in Eichenkranz, Beiz. Monogramm. Gaebler, Makedonia und Paionia (AMNG III S. 54, Nr. 160; SNG Cop. 1311; Prokopov Gruppe 1, vgl. Nr. 144-211 (neuer Rv.-Stempel). 16.91 g.; Vorzüglich
Ex Auktion Solidus 9, 2016, 114.
In der numismatischen Gemeinde besteht keine Einigkeit darüber, ob die Keule im Revers horizontal oder vertikal auszurichten ist. Die Beachtung der Stempelstellung hilft in dieser Frage weiter: Üblicherweise wurden hellenistische Münzen in Griechenland, Makedonien und Thrakien auf 12h ausgeprägt. Dementsprechend ist die Keule auf dem vorliegenden Stück vertikal ausgerichtet. Bei anderen Exemplaren aus der gleichen Gruppe ist die Keule horizontal ausgerichtet, wenn man die Münze um 180° wendet, was dem Aufbau des Rückseitenbildes eher entgegenkommt. Daraus könnte man entweder schließen, dass beim Prägepersonal selbst Unsicherheit bezgüglich der intendierten Ausrichtung der Keule herrschte, oder zwischen einer Stempelstellung von 12h und 9h changiert wurde, was so gut wie ausgeschlossen ist (vgl. de Callataÿ, Les monnaies grecques et l'orientation des axes, Mailand 1996).