Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 28 4-5 Jun 2018
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Baden-Baden. Ludwig Georg Simpert 1707-1761, bis 1727 unter Vormundschaft seiner Mutter Franziska Sybilla Augusta. 2-tlg. Set, bestehend aus: Silbermedaille 1714 von G.W. Vestner, auf den Frieden zu Rastatt. Zwei verzierte Medaillons der Markgräfin und ihres Sohnes einander gegenüber auf einem Sockel, darunter gekröntes Doppelwappen, oben eine Taube mit einem Kranz im Schnabel / Ansicht des Rastatter Schlosses, darüber Adler mit Nest in den Fängen. In der Umschrift die Jahreszahl als Chronogramm. Wiel. 35, WZ 53, Bernh. 46, Slg. Erl. 2779, PiN 467. 35 mm, 14,56 g. Dazu: Eigenhändige Signatur (AUTOGRAPH) der Vormünderin, Markgräfin Franziska Sibylla Augusta (1675-1733) auf einem Schreiberbrief. Rastatt, 21. Juli 1724. Einzelblatt, ca. 22 x 32 cm
interessantes zeitgeschichtliches Set, die Medaille mit feiner Patina, winzige Randfehler, vorzüglich,
das Schriftstück mit Autograph mit leichten Randrissen, etwas gebräunt, sehr schön
Der Friedensschluss zu Rastatt vom 6. März 1714 zwischen Prinz Eugen als Bevollmächtigten des Reiches und dem französischen Marschall Villars beendete den Spanischen Erbfolgekrieg. Die hier auf dem Schriftstück unterzeichnende Markgräfin Franziska Sibylla Augusta wurde als zweite Tochter des Herzogs Julius Franz von Sachsen-Lauenburg am 21. Januar 1675 im Ratzeburger Schloss geboren. Sie verbrachte ihre Jugend auf Schloss Schlackenwerth in Böhmen und heiratete am 27. März 1690 den Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, den sogenannten "Türkenlouis". Als dieser 1707 an den Folgen einer Kriegsverletzung starb, übernahm sie die Regentschaft, bis sie diese 1727 ihrem Sohn Ludwig Georg übergab und sich auf ihren Witwensitz in Schloss Ettlingen zurückzog. Dort starb sie am 10. Juli 1733, sie wurde schließlich in der Schlosskirche Rastatt beigesetzt. Dieses feine Ensemble stammt aus altem schwäbischem Adelsbesitz.
interessantes zeitgeschichtliches Set, die Medaille mit feiner Patina, winzige Randfehler, vorzüglich,
das Schriftstück mit Autograph mit leichten Randrissen, etwas gebräunt, sehr schön
Der Friedensschluss zu Rastatt vom 6. März 1714 zwischen Prinz Eugen als Bevollmächtigten des Reiches und dem französischen Marschall Villars beendete den Spanischen Erbfolgekrieg. Die hier auf dem Schriftstück unterzeichnende Markgräfin Franziska Sibylla Augusta wurde als zweite Tochter des Herzogs Julius Franz von Sachsen-Lauenburg am 21. Januar 1675 im Ratzeburger Schloss geboren. Sie verbrachte ihre Jugend auf Schloss Schlackenwerth in Böhmen und heiratete am 27. März 1690 den Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, den sogenannten "Türkenlouis". Als dieser 1707 an den Folgen einer Kriegsverletzung starb, übernahm sie die Regentschaft, bis sie diese 1727 ihrem Sohn Ludwig Georg übergab und sich auf ihren Witwensitz in Schloss Ettlingen zurückzog. Dort starb sie am 10. Juli 1733, sie wurde schließlich in der Schlosskirche Rastatt beigesetzt. Dieses feine Ensemble stammt aus altem schwäbischem Adelsbesitz.