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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 313  9 Oct 2018
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Lot 3540

Estimate: 15 000 EUR
Price realized: 20 000 EUR
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Engelbert von der Mark, 1364-1368. Goldgulden o. J. (1364), ohne Angabe der Münzstätte (Riel). 3,50 g. + EIIGLB • - AREPVS • Große Lilie//• S • IONA - NNESB • Johannes der Täufer steht v. v. mit erhobener Hand und Zepter zwischen zwei kleinen Wappen. Fb. 785; Felke -; Noss -.
Von allergrößter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 25, Osnabrück 1993, Nr. 2389.
Dieser Goldgulden ist von größter numismatischer Bedeutung, zeigt er doch durch den gleichartigen Typ (St. Johannes zwischen zwei Wäppchen), daß die Paralellprägungen des Erzbistums Mainz (Sammlung Walther 70) und des Pfalzgrafen bei Rhein (Noss, Ruprechtsgoldgulden 1 und 2) auch in die Zeit Engelberts fallen müssen. Durch die Gleichartigkeit des Typs in Bacharach, Eltville und Riel kann ein neuer rheinischer Münzvertrag erschlossen werden. Bestärkt wird diese Annahme durch das gleichartige Beizeichen, den einköpfigen Adler. Noss hält dieses Beizeichen für einen Hinweis auf die Münzstätte (also für ein Münzzeichen). Dem können wir nicht folgen, da auf den Münzen der verschiedenen Prägeherren nicht nur der Adler, sondern auch Krone und Helm gleichartig vorkommen, es sind wohl Emissionszeichen. Unser Stück dürfte daher der früheste Goldgulden Engelberts sein, denn das Beizeichen Adler verbindet das Stück mit den Geprägen seines Vorvorgängers Wilhelm von Gennep.
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