Sedisvakanz 1761. Silbermedaille 1761, unsigniert, von E. Gervais, auf den Tod von Clemens August und die anschließende Sedisvakanz. Petrus mit zwei Schlüsseln sitzt nach l. auf Wolke, den linken Arm auf Stiftsschild gelehnt, den ihm ein Puttenengel entgegenhält//Maria mit dem Kind auf dem Schoß sitzt nach l., vor ihr die Heiligen Drei Könige mit ihren Gaben. Mit Randschrift. 46,25 mm; 46,75 g. Noss - (siehe S. 389); Weiler 1975; Witt. 2031; Zepernick 42.
R Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich
Exemplar der Auktion Münzzentrum 65, Köln 1988, Nr. 4523.
Die Sedisvakanz von 1761 fiel mitten in den Siebenjährigen Krieg, in dem Kurköln Österreich gegen Preußen unterstützte. Französische Truppen standen am Rhein, preußische in Westfalen. Nach 178 Jahren wittelsbachischer Erzbischöfe und wirtschaftlicher Zerrüttung aufgrund großer Prachtentfaltung bot sich nun die Chance auf einen Neuanfang: Maximilian Friedrich von Königsegg wurde im April 1761 einstimmig gewählt.