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Dr. Busso Peus Nachf.
Auction 423  7-9 Nov 2018
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Lot 1439

Estimate: 1000 EUR
Price realized: 2200 EUR
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Judaica Jüdische Institutionen und Firmen
Deutschland. Frankfurt. Die Synagoge der orthodoxen israelitischen Religionsgemeinschaft Silbermedaille 1899, auf die Goldene Hochzeit von Wilhelm Carl von Rothschild mit Mathilde. Hebräische und deutsche Schrift / Innenansicht der Synagoge. Joseph/Fellner 2369; Stern -. 25.23 g.; 39 mm. Äußerst selten Vorzüglich/Stempelglanz

Wilhelm Carl Freiherr von Rothschild (16.5.1828 Frankfurt am Main - 25.1.1901 ebenda) heiratete 1849 Hannah Mathilde von Rothschild, die zweitälteste Tochter seines Cousins Anselm Salomon von Rothschild aus dem österreichischen Zweig der Familie. Das Ehepaar hatte drei Töchter. Mit seinem Tod erlosch die männliche Linie des deutschen Zweiges der Familie. Das von seinem Großvater Mayer Amschel Rothschild gegründete Frankfurter Bankhaus M.A. von Rothschild & Söhne wurde liquidiert. Die Geschäfte wurden von der Berliner Disconto-Gesellschaft übernommen, eine Vorgängergesellschaft der Deutschen Bank. Rothschild ließ 1888 bis 1894 einen Sommersitz in Königstein im Taunus erbauen, die Villa Rothschild. Sie fiel 1945 an das Land Hessen und war 1947 bis 1949 ein Tagungsort des Wirtschaftsrates der Bizone. Rothschild unterstützte die Orthodoxen in der Frankfurter Israelitischen Gemeinde. Während sich ein Teil der Orthodoxen 1851 als Israelitische Religionsgesellschaft abspaltete, blieb er zwar der liberalen Gemeinde treu, unterstützte aber den Bau einer eigenen Synagoge für die Religionsgesellschaft durch großzügige Spenden.
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