Judaica Jüdische Institutionen und Firmen
Deutschland. Hamburg. Oppenheimerstiftung am Krayenkamp Silbermedaille 1908, auf die Einweihung des in die Kielortallee verlegten Stiftsgebäudes. Stempel von H. Lorenz. Das Gebäude / Büste Hirsch Berend Oppenheimers halbrechts. Randpunze: Silber 990. 38.18 g.; 45,5 mm. In Silber äußerst selten Vorzüglich/Stempelglanz
Hirsch Berend Oppenheimer (1794-1870) gründete 1868 einen Wohnstift für arme Familien, dem eine Synagoge angeschlossen war. Von den Bewohnern wurde ein ordentlicher und frommer Lebenswandel verlangt, der Kultus der Synagoge war streng orthodox. Das Stift befand sich zunächst am Krayenkamp und wurde 1908 in die Kielortallee verlegt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde es zur zwangsweisen Unterbringung von Juden vor deren Deportation benutzt. Das Gebäude überstand den Krieg und wurde 1945 restituiert. Die Synagoge wurde wieder hergerichtet und diente ab 1945 der neugegründeten Gemeinde, bis 1960 eine neue Synagoge gebaut wurde. Heute ist es ein privates Wohnhaus.