Imperatorische Prägungen
M. Antonius. Denar 41 v. Chr., Ephesos, Mzm. M. Barbatius Pollio. Kopf des M. Antonius / Kopf des Octavianus. Cr. 517, 2; Syd. 1181. 3.92 g.; Dunkle Tönung Sehr schön Korrosionsspuren
Aus dt. Privatsammlung, erworben vor 2014; mit Auktionsvorkommen.
Dieser Münztyp zeugt von den Geldeintreibungen, die M. Antonius in Kleinasien nach der gewonnenen Doppelschlacht bei Philippi (Okt. 42) durchführte. Das Edelmetall wurde in Ephesos gesammelt und zu Münzen verprägt, die größtenteils die Portraits der beiden siegreichen Triumvirn trugen. Die fertigen Münzen wurden in großen Mengen nach Italien verschifft und stellten einen (kleinen) Teil der vor Philippi ausgelobten, immensen Siegesprämie der Soldaten dar. Der Prägeverantwortliche, Barbatius Pollio, geriet laut Appian mit M. Antonius in Streit und verließ Ephesos, um sich in Italien in den aufkeimenden Konflikt zwischen Octavian und Lucius Antonius, dem Bruder von M. Antonius, einzuschalten, der in den Perusinischen Krieg mündete. Die Prägetätigkeit des Barbatius in Ephesos übernahm M. Cocceius Nerva (Cr. 517/4-5).