Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 29 26-27 Nov 2018
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Russland. Katharina II. 1762-1796. Bronzemedaille o.J. (1772) von F. Comstadius, auf den Münzunternehmer und Freimaurer Peter Nikolaus Baron von Gartenberg-Sadogurski. Dessen Brustbild mit zusammengebundenen Haaren im Mantel nach rechts / Felsen im stürmischen Meer, auf den aus einer Wolke mehrere Blitze zeigen, oben der flammende Stern der Freimaurer mit G (= Gnosis) und die durch Wolken strahlende Sonne. Slg. Reichel II, S. 326, Nr. 2738. Mikocki (Wien 1850), S. 145, Nr. 2940, Oberndörffer (München 1846), S. 50, Nr. 770. 53 mm sehr selten, sehr schön-vorzüglich
Baron von Gartenberg-Sadogursky wurde 1714 im dänischen Frederiksvaerk geboren. Nach Promotion an der Universität Halle wurde er Bergassessor im norwegischen Kongsberg und um 1750 Administrator der Münzstätte Guben. 1753 wurde er in den Reichsadelsstand erhoben und erhielt den Titel eines Generalbergkommissars des Freiberger Oberhüttenamtes, später war er tätig als Verwaltungsbeauftragter der Münzstätte Leipzig. Ab 1758 Reichsfreiherr war er alsbald Oberberghauptmann des kursächsischen Bergstaates. Seit 1765 Tätigkeit als königlich polnischer Sachverständiger für Münzsachen, ab 1766 Administrator der königlichen Münze Polen sowie Berater der Könige August III. und Stanislaus August. 1768 erhielt er den polnischen Adelstitel, nach der Gründung der Münzstätte Warschau fungierte er hier als Generaladministrator. Gleichzeitig stand er ab 1768 im Dienst der Zarin Katharina II. und war hier für die Münzenausgabe im 5. russisch-türkischen Krieg (1768-1774) verantwortlich. Im späteren Sadogura (russisch für Gartenberg) bei Czernowitz ließ er eine Münzstätte errichten, um Soldmünzen und Medaillen aus der Bronze erbeuteter türkischer Geschütze auszuprägen. 1788 wurde er schließllich Mitglied des Reichsrates. Von der vorliegenden Medaille sind Stücke aus Bronze und Silber bekannt, das vorliegende Exemplar entstammt der Sammlung Horn.
Baron von Gartenberg-Sadogursky wurde 1714 im dänischen Frederiksvaerk geboren. Nach Promotion an der Universität Halle wurde er Bergassessor im norwegischen Kongsberg und um 1750 Administrator der Münzstätte Guben. 1753 wurde er in den Reichsadelsstand erhoben und erhielt den Titel eines Generalbergkommissars des Freiberger Oberhüttenamtes, später war er tätig als Verwaltungsbeauftragter der Münzstätte Leipzig. Ab 1758 Reichsfreiherr war er alsbald Oberberghauptmann des kursächsischen Bergstaates. Seit 1765 Tätigkeit als königlich polnischer Sachverständiger für Münzsachen, ab 1766 Administrator der königlichen Münze Polen sowie Berater der Könige August III. und Stanislaus August. 1768 erhielt er den polnischen Adelstitel, nach der Gründung der Münzstätte Warschau fungierte er hier als Generaladministrator. Gleichzeitig stand er ab 1768 im Dienst der Zarin Katharina II. und war hier für die Münzenausgabe im 5. russisch-türkischen Krieg (1768-1774) verantwortlich. Im späteren Sadogura (russisch für Gartenberg) bei Czernowitz ließ er eine Münzstätte errichten, um Soldmünzen und Medaillen aus der Bronze erbeuteter türkischer Geschütze auszuprägen. 1788 wurde er schließllich Mitglied des Reichsrates. Von der vorliegenden Medaille sind Stücke aus Bronze und Silber bekannt, das vorliegende Exemplar entstammt der Sammlung Horn.