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Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 29  26-27 Nov 2018
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Lot 466

Estimate: 10 000 EUR
Price realized: 12 500 EUR
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Haus Habsburg. Josef I. 1705-1711. Goldmedaille zu 12 Dukaten 1699 von P.H. Müller, auf die Vermählung mit Wilhelmine Amalie von Braunschweig sowie deren Krönung. Die Brustbilder des Brautpaares einander gegenüber, im Abschnitt vier Zeilen Schrift sowie die Signatur des Stempelschneiders / DVPLICEM CYTHEREA CORONAM DONAT (= Venus verleiht die zweifache Krone). Der Königin als Frauengestalt in losem, fliegendem Gewand werden von einem schwebenden Genius die Kronen des Römischen Reiches und Ungarns überreicht. Mit glattem Rand. Slg. Mont. -, Slg. Julius 563 (dort nur in Silber), Slg. Erl. II, 2648 (dort nur in Silber), Slg. Horsky 2437 (dort nur in Silber). Forster VII, 699, Brockmann 672 (gibt für ein goldenes Exemplar lediglich als Standort Wien an, dort ein Exemplar im Gewicht von 76 g). 45 mm, 41,62 g

in Gold von größter Seltenheit, minimale Kratzer und Randfehler, leichte Prüfspur am Rand,

sehr schön-vorzüglich

Joseph I. wurde am 26. Juli 1678 in Wien als ältester Sohn Kaiser Leopolds I. und seiner Frau Eleonore Magdalene von der Pfalz geboren. Schon mit 9 Jahren wurde er 1687 zum König von Ungarn gekrönt. 1690 folgte die Krönung zum römisch-deutschen König und am 5. Mai 1705 erfolgte schließlich die Kaiserkrönung. Am 24. Februar 1699 heiratete er Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673-1742) in Wien. Am 17. April 1711 starb Kaiser Joseph I. an den Pocken. Neben dem von Brockmann erwähnten goldenen Exemplar im Wiener Münzkabinett scheint dies das erst zweite bekannte Stück zu sein und das einzige sich im Handel befindliche, wir konnten kein weiteres Vorkommen ermitteln.

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