Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 29 26-27 Nov 2018
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Augsburg, Stadt. Einseitige, hohl gegossene Bronzeplakette o.J. (16. Jh.) von einem unbekannten Meister. Judith steckt den abgeschlagenen Kopf des Holofernes in einen Sack, den ihr eine Dienerin hält. 79 x 103 mm. Aus alter Augsburger Privatsammlung sehr seltener, alter oder originaler Guss mit hohem Relief, sehr schön
Holofernes war nach dem Alten Testament ein assyrischer Feldherr und General des babylonischen Königs Nebukadnezar II. Auf seinem blutigen Feldzug durch die Staaten zwischen Mittelmeer und Rotem Meer verwüstete und brandschatzte er zahlreiche Städte. Schließlich belagerte er die jüdische Stadt Betulia, die an einem Pass des judäischen Berglandes lag. Die Stadt stand schon kurz vor der Übergabe, da akuter Wassermangel herrschte. Judith, eine fromme jüdische Witwe von erheblichem Reiz, entschloss sich, ihre Stadt zu retten. Sie ging mit ihrer Magd und Weinkrügen in das Lager des Holofernes, wo es ihr wegen ihrer Schönheit gelingt, das Zelt des Holofernes zu erreichen. Betört von ihrer Schönheit und Weisheit lädt Holofernes sie zu einem Gelage ein, im Verlauf dessen sich die Wachen udn Diener diskret aus dem Zelt zurückziehen, um bei der erwarteten Liebesnacht nicht zu stören. Sie macht ihn jedoch mit dem schweren Wein betrunken und gemeinsam mnit ihrer Magd enthauptet sie ihn. Judith kehrt mit dem abgeschlagenen Kopf nach Betulia zurück. Als die assyrischen Soldaten morgens den enthaupteten Feldherrn entdecken, ergreifen sie in Panik die Flucht und die Juden können die verbliebenen Angreifer besiegen. (Buch Judith 13,15) Die Geschichte war ein insbesondere in der Renaissance beliebtes Bildmotiv und wurde u.a. von Botticelli, Lukas Cranach d.Ä. und Caravaggio verwendet. Auch im Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle von Michelangelo findet sich die Darstellung dieser biblischen Geschichte.
Holofernes war nach dem Alten Testament ein assyrischer Feldherr und General des babylonischen Königs Nebukadnezar II. Auf seinem blutigen Feldzug durch die Staaten zwischen Mittelmeer und Rotem Meer verwüstete und brandschatzte er zahlreiche Städte. Schließlich belagerte er die jüdische Stadt Betulia, die an einem Pass des judäischen Berglandes lag. Die Stadt stand schon kurz vor der Übergabe, da akuter Wassermangel herrschte. Judith, eine fromme jüdische Witwe von erheblichem Reiz, entschloss sich, ihre Stadt zu retten. Sie ging mit ihrer Magd und Weinkrügen in das Lager des Holofernes, wo es ihr wegen ihrer Schönheit gelingt, das Zelt des Holofernes zu erreichen. Betört von ihrer Schönheit und Weisheit lädt Holofernes sie zu einem Gelage ein, im Verlauf dessen sich die Wachen udn Diener diskret aus dem Zelt zurückziehen, um bei der erwarteten Liebesnacht nicht zu stören. Sie macht ihn jedoch mit dem schweren Wein betrunken und gemeinsam mnit ihrer Magd enthauptet sie ihn. Judith kehrt mit dem abgeschlagenen Kopf nach Betulia zurück. Als die assyrischen Soldaten morgens den enthaupteten Feldherrn entdecken, ergreifen sie in Panik die Flucht und die Juden können die verbliebenen Angreifer besiegen. (Buch Judith 13,15) Die Geschichte war ein insbesondere in der Renaissance beliebtes Bildmotiv und wurde u.a. von Botticelli, Lukas Cranach d.Ä. und Caravaggio verwendet. Auch im Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle von Michelangelo findet sich die Darstellung dieser biblischen Geschichte.