München, Stadt
Silbergussmedaille 1925, auf Richard Willstätter, Chemie-Nobelpreisträger 1915, gewidmet von seinen Schülern. Modell von H. Hahn. Kopf links / Schrifttafel. Mit Randpunze 990. Salaschek 700. 36.83 g.; 49,4 mm. Gussfrisch
Willstätter gab seine Professur 1924 auf und begründete seinen Schritt mit der opportunistischen Haltung einiger Professoren, die in Berufungsverfahren antisemitischen Erwägungen höheres Gewicht einräumten als wissenschaftlichen Leistungen. Er forschte weiter an der Universität München, ohne über eine Professur zu verfügen und floh am 4. März 1939 nach Verlust fast seines gesamten Besitzes in die Schweiz. 1965 wurde das Willstätter-Gymnasium in Nürnberg nach ihm benannt.