Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 91 3-4 May 2019
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Religiöse Darstellungen der Provinz Aegyptus und des Orients
Anonym (3. Jahrhundert n. Chr.) Bleiplakette Dacia bzw. Moesia Innerhalb eines architektonischen Bogens fliegt Mithras über zahlreiche Figuren aus der griechisch / römischen Mythologie, darunter die Dioskuren mit Helena, vielleicht Fates, Furies sowie das Orakel und Jason, die das Goldene Vlies von einem Drachenköpfiger Mann bewahren, zusammen mit anderen Personen und Tieren. 80 mm x 78 mm, 117,64 g Äußerst interessantes und kulturhistorisch wichtiges Exemplar. Sehr gut erhalten
Mithras ist eine römische Gottheit und als Göttergestalt eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Der Name Mithras geht auf den Gott Mithra aus der iranischen Mythologie zurück. Der nach ihm benannte Mithraskult erreichte jedenfalls seinen Höhepunkt im 2. und 3. Jahrhundert und unterlag im 4. Jahrhundert dem nunmehr staatlich geförderten Christentum, das im Jahr 380 zur alleinigen römischen Staatsreligion erhoben wurde. Gerade im 3. Jhd. nach Christus hat sich der Mithraskult rasant in der Donauregion ausgebreitet. Durch die eindeutig orientalisierende Darstellung der Szenerie ist diese Plakette ein Musterbeispiel für den religiösen Kulturtransfer von Orient zu Okzident.
Anonym (3. Jahrhundert n. Chr.) Bleiplakette Dacia bzw. Moesia Innerhalb eines architektonischen Bogens fliegt Mithras über zahlreiche Figuren aus der griechisch / römischen Mythologie, darunter die Dioskuren mit Helena, vielleicht Fates, Furies sowie das Orakel und Jason, die das Goldene Vlies von einem Drachenköpfiger Mann bewahren, zusammen mit anderen Personen und Tieren. 80 mm x 78 mm, 117,64 g Äußerst interessantes und kulturhistorisch wichtiges Exemplar. Sehr gut erhalten
Mithras ist eine römische Gottheit und als Göttergestalt eine mythologische Personifizierung der Sonne, die im Mithraismus verehrt wurde. Der Name Mithras geht auf den Gott Mithra aus der iranischen Mythologie zurück. Der nach ihm benannte Mithraskult erreichte jedenfalls seinen Höhepunkt im 2. und 3. Jahrhundert und unterlag im 4. Jahrhundert dem nunmehr staatlich geförderten Christentum, das im Jahr 380 zur alleinigen römischen Staatsreligion erhoben wurde. Gerade im 3. Jhd. nach Christus hat sich der Mithraskult rasant in der Donauregion ausgebreitet. Durch die eindeutig orientalisierende Darstellung der Szenerie ist diese Plakette ein Musterbeispiel für den religiösen Kulturtransfer von Orient zu Okzident.