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Kölner Münzkabinett
Auction 111  4 May 2019
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Lot 1141

Estimate: 100 EUR
Price realized: 190 EUR
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GÖTTINNEN, MYTHISCHE GESTALTEN, ALLEGORIEN CHARITEN / GRAZIEN (Allegorien der Anmut)
Bronzemedaille 1838 (v. F. König), Berlin Auf Bertel Thorvaldsen, 1770-1844, Vs.: Büste im Pelzmantel halblinks, unten A. THORWALDSEN / NAT. D. IX M. NOV. / MDCCLXX, Rs.: CHARITES REDVXIT - ORBI TERRARVM, Gruppe der drei nackten Chariten, im Hintergrund kurze Säule mit Tuch und nackter Eros mit Lyra, unten F. KÖNIG FEC. / MDCCCXXXVIII, Dm. 39mm Bergsoe 1097; W.-T. 8750. 34.40 g. dunkelbraune Patina, prfr

"Chárites" ist der Nominativ Plural des griechischen Wortes "charis" (Anmut). Die Chariten kommen schon bei Homer vor. Hesiod, Theogonie 907ff, betont ihre Dreiheit und nennt ihre Namen: sie hießen Aglaia, Euphrosyne und Thalia und waren Töchter von Zeus und der Eurynome. Sie stehen für Facetten der Anmut weiblicher Jugend: Schönheit, Fröhlichkeit, Glückseligkeit. Seit hellenistischer Zeit wurden sie nackt dargestellt. Auf Latein wurden die Chariten "Gratiae" genannt. Thorvaldsen schuf die auf der Medaille dargestellte Marmorgruppe "Drei Grazien mit Amor" 1817/1819, sie steht heute im Thorvaldsen Museum in Kopenhagen.
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