GÖTTINNEN, MYTHISCHE GESTALTEN, ALLEGORIEN FAMA (Allegorie des Ruhmes)
Bronzemedaille, vergoldet 1885 (v. Charles Wiener, 1832-1888), Brüssel Auf die Internationale Ausstellung in Antwerpen, Vs.: Kopf des Protektors, König Leopold II., n. r., Rs.: Fama sitzt mit Fanfare auf Globus n. r. und gibt Putto, mit Gänsekiel und Lorbeerkranz, Anweisung, umher Symbole für Gewerbefleiß und Handel, im Hintergrund Brüsseler Impressionen, Dm. 60mm Forrer VI 483 erw.; W.-T. 5108; Münzzentrum, Auktion 122, 1061. 92.40 g. l. Randfehler, vz
Fama war in der Antike eine vielgestaltige Allegorie des Gerüchts. Ovid, Metamorphosen 12, 39-63, beschreibt die gespenstische Burg der Fama, wo auch Credulitas (Leichtgläubigkeit), Error (Irrtum), Laetitia (Freude), Susurri (Geflüster) und Seditio (Zwietracht) wohnen. In der Neuzeit wurde Fama zur Allegorie des Ruhmes.