Gallier Helvetii
Goldstater nach dem Vorbild der Gepräge Philipps II. von Makedonien 3./2. Jhdt. v. Chr. Apollokopf / Wagenlenker in Biga, Beizeichen Kantharos. Ziegaus, Slg. Flesche vgl. 121-122; Sills vgl. Tf. 1, 3-4; Allen in SNR 53 (1974) 8,4 var.. 8.62 g.; Äußerst selten Sehr schön
Ex Auktion Peus Nachf. 340, 1994, 1 (Slg. Nicholas V. Jamgochian).
Nur wenig verrät an diesem Stück von beeindruckend feinem Stempelschnitt die keltische Imitation: Im Avers ist dies die grotesk eingezogene Unterlippe, die das Kinn unförmig hervorspringen lässt. Im Revers, dessen Pferdedarstellung ganz den späten Philippeiern entspricht, weisen zunächst die Chlamys und der kranzartige Kopfschmuck des Wagenlenkers auf eine falsche Bildauffassung. Indem er das Wagenrad zudem zu einem sternförmigen Ornament umgestaltet, verleiht der Stempelmeister dieser Münze einen subtilen keltischen Beiklang.