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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 322  24-25 Jun 2019
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Lot 228

Estimate: 7500 EUR
Price realized: 9500 EUR
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BRANDENBURG-PREUSSEN. BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. Reichstaler 1675, Berlin, auf den Sieg der Brandenburger bei Fehrbellin am 18. Juni. 27,47 g. Der geharnischte Kurfürst reitet r. mit Schwert in der erhobenen Rechten, unten ein Teil des Schlachtfeldes: l. drei Kanonen, vorn zwei Zelte, r. Infanterie am Waldrand//13 Zeilen Schrift. Dav. 6200; v. Schr. 2194.

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz



Nachdem ein schwedisches Heer Anfang 1675 unter Führung der Gebrüder Wrangel in die nördlichen Gebiete eingefallen war, rekrutierte der Kurfürst jeden waffenfähigen Mann und stellte so eine Art Landsturm auf. Am 18. Juni stellten sich die zahlenmäßig weit überlegenen Schweden zur Schlacht, die zwischen den Dörfern Linum und Hackenberg stattfand. Nach heftigen Reitergefechten mußten sich die Schweden zurückziehen. Sie verloren fast die Hälfte ihres Heeres (ca. 7.000 Mann). Die Wirkung des Sieges ging weit über das Militärische hinaus. Brandenburg-Preußen hatte nun endgültig einen Platz unter den europäischen Großmächten eingenommen. Friedrich Wilhelm wurde von nun an "Der Große Kurfürst" genannt, er ließ eine außergewöhnlich umfangreiche und vielfältige Serie von Münzen und Medaillen auf den bedeutenden Sieg bei Fehrbellin prägen.

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