Coloniae Imperii Romani - Die Münzprägung der römischen Kolonien
Markianopolis/Moesia inferior Interessantes Konvolut provinzialrömischer Bronzen. Darunter unterschiedliche Varianten der Kaiser Septimius Severus, Macrinus, Elagabal, Alexander Severus und Gordian III. Ein beeindruckendes numismatisches Zeugnis 39 Stück. Sehr schön-vorzüglich
Markianoplis war in der Antike Hauptstadt der römischen Provinz Moesia inferior (Niedermösien) und zeitweilig die zweite Hauptstadt des Oströmischen Reiches. Es wurde vom römischen Kaiser Trajan nach dem zweiten Dakerkrieg (105–106) gegründet. Von 187 bis 193 war Markianopolis Teil der römischen Provinz Thrakien mit dem Hauptort Philippopolis, danach gehörte die Stadt zur Provinz Moesia inferior. Somit beschreibt die komplett hier vorgestellte Münzserie auf eindrucksvolle Weise die Prägetätigkeit dieser Münzstätte vom ihrem Beginn als moesischer Prägeort. Markianopolis war ein wichtiges strategisches Zentrum. Dort kreuzten sich die militärstrategisch und ökonomisch wichtigen Straßen, jedoch verschwand dieser wirtschaftliche Wohlstand nach dem Einfall der Goten (248–249) und der nachfolgenden Invasion der Barbaren aus dem Norden. Im Jahr 248 wurde die Stadt von den Goten und anderen Germanen belagert. Die Verteidiger konnten diesen Angriff zurückschlagen und den Angreifern schwere Verluste zufügen.