SINCONA AG
Auction 59 22-23 Oct 2019
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ORDEN UND EHRENZEICHEN. SULTANAT SANSIBAR. TANSANIA - SANSIBAR. Hamudieh-Orden. Dekoration der 2. Klasse, Gold, tlw. emailliert, min. Emaille-Chip im Lorbeerkranz, ohne Band, im neuen Etui. II
(~€ 1'380/USD 1'540)
Ex Auktion 80 der UBS in Basel vom 4.-5. November 2008, Kat.-Nr. 938.
Exemplar von allergrösster Seltenheit. Nach der Zanzibar Official Gazette wurde die 2. Klasse nur ein einziges Mal verliehen an Captain A. L. Agnes, Portofficer.
Nach dem Tod von Sultan Sayyid Hamad ibn Thuwaini ibn Said al-Busaidi (1857-1896, reg. seit 1893) erklärte sich der antibritische Sayyid Chalid bin Barghasch al-Busaidi (1874-1927, reg. 1896) zum Sultan. Daraufhin bombardierte ein britisches Geschwader die Stadt Sansibar am 28. August 1896 und Sayyid Hammud ibn Muhammad ibn Said al-Busaidi (1853-1902, reg. seit 1896) wurde als neuer Sultan eingesetzt. Als Dank für seine Einsetzung stiftete er den Hamudieh-Orden in vier Klassen. Stiftungsakt und Statuten sind nicht bekannt. Die ersten Verleihungen fanden am 20. Juni 1897, die letzte am 6. Januar 1902 statt. Der Sultan verlieh den Orden nur an einige seiner Mitarbeiter. Nach der (unvollständigen) Zanzibar Official Gazette fanden drei Verleihungen in der 1., eine in der 2., sieben in der 3., und elf in der 4. Klasse statt. Ausserdem verlieh der Sultan seinem Vetter, dem Sultan von Oman einen Satz der 1. Klasse mit Brillanten.
Die Insignien tragen die Namens-Chiffre des Sultans und das Jahr A.H. 1314 [AD 1896/97]. Da zwischen dem Bombardement und den ersten Verleihungen nur zehn Monate lagen, wurden die Ordenszeichen der 2. und 3. Klasse offenbar improvisiert, während die 4. Klasse eine Silber-vergoldete Version des goldenen Kleinods der 1. Klasse ist. Dabei wurden - wie hier bei der 2. Klasse - in Sansibar hergestellte einseitige Medaillen in Europa gefasst. Das Kleinod der 1. Klasse und der dazugehörige Stern in Gold waren vermutlich rechtzeitig in Europa bestellt worden. Entsprechend den kleinen Verleihungszahlen sind die zum Teil eigenwilligen Ordenszeichen von grosser Seltenheit.
• Dieses Los unterliegt bei Auslieferung in der Schweiz der Margenbesteuerung gemäss MWSTG 24a (22.5% Aufgeld inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer)
• When delivered in Switzerland, this lot is subject to the margin taxation scheme in accordance with article 24a of the Federal Act on Value Added Tax (22.5% buyer's premium incl. statutory VAT)
(~€ 1'380/USD 1'540)
Ex Auktion 80 der UBS in Basel vom 4.-5. November 2008, Kat.-Nr. 938.
Exemplar von allergrösster Seltenheit. Nach der Zanzibar Official Gazette wurde die 2. Klasse nur ein einziges Mal verliehen an Captain A. L. Agnes, Portofficer.
Nach dem Tod von Sultan Sayyid Hamad ibn Thuwaini ibn Said al-Busaidi (1857-1896, reg. seit 1893) erklärte sich der antibritische Sayyid Chalid bin Barghasch al-Busaidi (1874-1927, reg. 1896) zum Sultan. Daraufhin bombardierte ein britisches Geschwader die Stadt Sansibar am 28. August 1896 und Sayyid Hammud ibn Muhammad ibn Said al-Busaidi (1853-1902, reg. seit 1896) wurde als neuer Sultan eingesetzt. Als Dank für seine Einsetzung stiftete er den Hamudieh-Orden in vier Klassen. Stiftungsakt und Statuten sind nicht bekannt. Die ersten Verleihungen fanden am 20. Juni 1897, die letzte am 6. Januar 1902 statt. Der Sultan verlieh den Orden nur an einige seiner Mitarbeiter. Nach der (unvollständigen) Zanzibar Official Gazette fanden drei Verleihungen in der 1., eine in der 2., sieben in der 3., und elf in der 4. Klasse statt. Ausserdem verlieh der Sultan seinem Vetter, dem Sultan von Oman einen Satz der 1. Klasse mit Brillanten.
Die Insignien tragen die Namens-Chiffre des Sultans und das Jahr A.H. 1314 [AD 1896/97]. Da zwischen dem Bombardement und den ersten Verleihungen nur zehn Monate lagen, wurden die Ordenszeichen der 2. und 3. Klasse offenbar improvisiert, während die 4. Klasse eine Silber-vergoldete Version des goldenen Kleinods der 1. Klasse ist. Dabei wurden - wie hier bei der 2. Klasse - in Sansibar hergestellte einseitige Medaillen in Europa gefasst. Das Kleinod der 1. Klasse und der dazugehörige Stern in Gold waren vermutlich rechtzeitig in Europa bestellt worden. Entsprechend den kleinen Verleihungszahlen sind die zum Teil eigenwilligen Ordenszeichen von grosser Seltenheit.
• Dieses Los unterliegt bei Auslieferung in der Schweiz der Margenbesteuerung gemäss MWSTG 24a (22.5% Aufgeld inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer)
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