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Kölner Münzkabinett
Auction 112  19 Oct 2019
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Lot 601

Estimate: 500 EUR
Price realized: 1200 EUR
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KÖLN ERZBISTUM
Friedrich III. Graf von Saarwerden, 1371-1414. Goldgulden o. J. (um 1399/1400) Bonn, mit Titel Erzkanzler von Italien Prägung im Rheinischen Münzverein (Vertrag von 1399), Vs.: St. Johannes steht mit erhobener Rechter und Kreuzstab (mit Kugel) v. v., zwischen seinen Füßen großes Kreuz, Rs.: in rundem Vierpass mittig großes Wappen von Saarwerden, oben Köln, links Trier, rechts Mainz, unten Bayern (für Pfalz), mit Umschrift-Variante BV statt BVN und Schreibfehler PER TAL...statt PER ITAL... Noss 229 (Vs.) / 230d var. (Rs.); Felke 669 (Vs.) / 668 (Rs.); Fr. 792a. 3.38 g. Gold, RR ss-vz
aus der Slg. des Kölner Kaufmanns Johann Schmitt (1887-1970)

Im Rheinischen Münzvertrag vom 19. September 1399 zwischen den Kurfürsten von Trier, Köln, Mainz und Pfalz sicherten sich die Vertragspartner die Ausprägung von Goldgulden zu 22 1/2 Karat gegenseitig zu. Vereinbartes Münzbild war Johannes der Täufer auf der Vorderseite, die Wappen der Vertragspartner im Vierpass auf der Rückseite. Dabei handelte es sich um einen personen-, nicht um einen landesgebundenen Vertrag, d. h. war ein Vertragspartner verstorben, war er vorläufig ausgeschieden, sein Wappen wurde z. B. durch eine Rosette ersetzt. War die Nachfolge geregelt, d. h. ein neuer Erzbischof gewählt, wurde dieser bis zur Belehnung durch den Kaiser in der Reihenfolge der Wappen an letzter Stelle geführt.
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