KÖLN ERZBISTUM
Ruprecht, Pfalzgraf bei Rhein, 1463-1480. Goldgulden o. J. (1469) Bonn Prägung im Rheinischen Münzverein (Vertrag von 1464), Vs.: Christus thront v. v. in gotischem Gestühl über Wappen Köln/Pfalz, rechts neben dem Thronkasten kleines Kreuz aus Blättchen, Rs.: Blätterkreuz, in den Winkeln die Schilde von Köln/Pfalz, Pfalz/Bayern, Mainz und Trier/Baden Noss 427 (dieses Exemplar); Felke 1462; Fr. 800. 3.06 g. Gold, RR kl. Randriss, ss
aus der Slg. des Kölner Kaufmanns Johann Schmitt (1887-1970); ehemals Kölnisches Stadtmuseum
Erst am 1. August 1471 wurde Ruprecht von der Pfalz von Kaiser Friedrich III. als Erzbischof bestätigt, Voraussetzung war die Zahlung erheblicher Summen an den Kaiser. Da das Erzbistum ständig in Geldnöten war, verzögerte sich die kaiserliche Belehnung um bald 8 Jahre. Im Jahr 1468 läßt Ruprecht den noch ausstehenden Titel Archiepiscopus quasi eigenmächtig auf seine Münzen setzen (Noss S. 228).