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Kölner Münzkabinett
Auction 112  19 Oct 2019
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Lot 634

Estimate: 1200 EUR
Price realized: 2000 EUR
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KÖLN STADT
Goldgulden 1513 Prägung im Rheinischen Münzverein (Vertrag von 1511), Vs.: Christus thront v. v. in gotischem Gestühl über Stadtwappen, Rs.: in spitzem Vierpass Stadtschild, in den Winkeln oben Mainz, links Köln, rechts Trier, unten Bayern (für Pfalz) Noss 66 (dieses Exemplar); Cappe 1286; Saurma-Jeltsch 2004; Fr. 752. 3.23 g. Gold, RR feine Goldpatina, ss-vz
aus der Slg. des Kölner Kaufmanns Johann Schmitt (1887-1970); ehemals Kölnisches Stadtmuseum

Die Datierung der städtischen Goldgulden beginnt 1511 mit der Beteiligung der Stadt am Kurrheinischen Münzvertrag vom 26. Juli 1511. Hatten sich im 14. Jh. die Vertragspartner des Münzvereins noch auf einen Goldgehalt von 22 1/2 Karat der Goldgulden geeinigt, so wurde er nun auf 18 1/2 Karat verringert. Die Guldenprägung ging aus Mangel an Gold stark zurück. 1512 begann man daher in Köln mit der Prägung von silbernen Guldengroschen, die dem Goldgulden an Wert entsprechen sollten. 1524 wurde der Guldengroschen durch die "Erste Deutsche Reichsmünzordnung" auch gegen den Widerstand der Rheinischen Kurfürsten zur Reichsmünze erklärt.
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